FAQ – Wissenswertes über Laserschweißen
Laserschweißen zählt zu den wichtigsten Verfahren der Lasertechnik
Fragen & Antworten
Laserschweißen-FAQ auf einem Blick
Das Tiefschweißen arbeitet bei hohen Prozessgeschwindigkeiten und erzeugt Nähte, die bis zu viermal tiefer sind als die Nahtbreite. Das Wärmeleitungsschweißen liefert besonders glatte und porenfreie Verbindungen höchster Qualität.
Beim Laserschweißen lassen sich nur Spalte von 0,2..0,3mm überbrücken. Bei größeren Spalten wird beim Laserschweißen – wie auch konventionell – ein Zusatzmaterial verwendet.
Das von Hochleistungslasern (emittierte) Licht wird mittels einer Fokussieroptik auf einen Brennfleck (Ø 0,2 – 0,3 mm) gebündelt. Aufgrund seiner hohen Energiedichte wird das zu schweißende Material schnell geschmolzen. Mit dem Erreichen des Schmelzpunktes steigt die Absorption und damit die Energiekopplung im Material stark an und das Material verdampft. Es bildet sich ein sog. Dampfkanal (Keyhole) aus. Dieser Dampfkanal, angefüllt mit Plasma, absorbiert die Energie des Laserstrahls nahezu vollständig. An der Oberfläche der Schweißnaht ist die laserinduzierte Plasmabildung, an der auch das Schutzgas beteiligt ist, deutlich zu sehen.
Die Wärme breitet sich vom Dampfkanal nach allen Seiten aus und nicht von der Oberfläche nach unten! Um den Dampfkanal bildet sich eine Schmelzzone. Wenn sich Laserstrahl und Werkstück relativ zueinander bewegen, läuft das geschmolzene Material hinter dem Lasterstrahl zusammen und erstarrt rasch zu einer Schweißnaht. Der Vorgang verläuft in Sekundenbruchteilen, wodurch – je nach Laserleistung – entsprechend hohe Schweißgeschwindigkeiten erzielt werden können.